Die sozialen Medien haben unseren Umgang mit der Öffentlichkeit grundlegend verändert. Dies gilt auch für unseren Sport. Was als innovative Möglichkeit zur Ansprache eines Zielpublikums begann, ist inzwischen zu einem wichtigen Instrument in den Bereichen Marketing, Public Relations und Serviceleistungen geworden. Die sozialen Medien erleichtern zwar den Kontakt zu Kunden und Freunden, sie haben aber auch einige Nachteile.

Die sozialen Medien unterliegen keiner Kontrolle. Auf Plattformen wie Facebook und Twitter kann jeder seine Meinung äußern. Dies führt zu interessanten Gesprächen, birgt aber auch große Gefahren. Eine ständige Überwachung der sozialen Medien ist notwendig, um positive und konstruktive Inhalte zu gewährleisten.

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Rafael de Santiago
FCI Präsident
Dreissig Nationen beim Internationalem Kongress der Hundeverbände in London

Siebzig Delegierte aus sechs Ländern

Das Eintreten für Rassehunde in der modernen Welt, die mit den sozialen Medien verbundenen Herausforderungen und die Notwendigkeit, die nächste Generation von Hundebegeisterten zu motivieren, gehörten zu den Themen der Vorträge beim 2017 International Congress of Kennel Clubs. Gastgeber des Kongresses war der Kennel Club in London.

Dreißig Nationen waren bei dieser Veranstaltung vertreten, die vom 28.-29. Juni im Sitz des Kennel Club in Mayfair stattfand. Die Vortragenden kamen aus sechs Ländern: dem Vereinigten Königreich, Kanada, Deutschland, Malaysia, den Philippinen und Schweden.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Simon Luxmoore, dem Vorsitzenden des Kennel Club. Er hieß die 70 Delegierten im Vereinigten Königreich und beim Kongress herzlich willkommen. Er hielt auch den ersten Vortrag mit dem Thema „Die Erarbeitung einer strategischen Ausrichtung: Gibt es gemeinsame Zielsetzungen?“. Er begann mit einem kurzen Überblick über die Tätigkeit des Kennel Club (KC). Dabei unterstrich er, dass der Club mit einem jährlichen Umsatz von 20 Mio. £ und nur 1300 Mitgliedern auf der Ebene der Hundeverbände weltweit eine einzigartige Position einnimmt.

Er erläuterte, dass die seit 2002 unverändert gebliebenen strategischen Zielsetzungen des Verbandes Anfang 2016 aktualisiert wurden. Das habe zu einer größeren Abstimmung zwischen dem Vorstand des KC und den leitenden Mitarbeitern geführt, wie er sagte, was auch auf kürzlich erfolgte Änderungen in der Führungsweise zurückzuführen sei, die eine größere Transparenz förderten.

Die Diskussionen zu diesem Thema konzentrierten sich auf die verschiedenen Produkte und Dienstleistungen, die von Hundeverbänden angeboten werden, und darauf, wie diese am besten an den Zielvorgaben gemessen werden können. Dabei wurde unterstrichen, dass es wichtig ist, einen soliden Geschäftsplan zu haben.

Der nächste Redner war Bob Rowbotham, Vorsitzender des Kanadischen Kennel Club (CKC), sein Thema war „Einen Hund besitzen: weltweite Trends und die Auswirkungen gesetzlicher Regelungen“. Er gab einen Überblick über die Geschichte und die Aktivitäten des CKC. Der CKC wurde 1888 gegründet und wurde von der kanadischen Regierungsstelle Agriculture and Agri-Food Canada dem Animal Pedigree Act (APA) unterstellt, was bedeutet, dass alle von den 20.000 Mitgliedern des CKC gezüchteten Welpen beim CKC registriert werden müssen.

Als Punkte, die seiner Meinung nach einer Reihe von Hundeverbänden gemeinsam sind, führte er unter anderem rückläufige Registrierungen von Welpen, ein zunehmendes Alter der Mitglieder, kontraproduktive Gesetzgebungen, Verbraucherwünsche, Globalisierung, Zuchtpraktiken und Wettbewerbskräfte auf. Als mögliche Strategien für eine Verringerung der Probleme nannte er, die Gewinnung neuer Mitglieder, die Verbesserung der Dienstleistungen, die Erweiterung des Angebots, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Modernisierung der Systeme.

Die Diskussionen zu diesem Thema konzentrierten sich auf die Frage, wie Hundeverbände die vorgeschlagenen drakonischen Rechtsvorschriften angehen und junge Menschen dazu anregen könnten, sich stärker in Hundeaktivitäten zu engagieren. Des Weiteren wurde über eine Verbesserung der Dienstleistungen, die den bestehenden Mitgliedern geboten werden, diskutiert. In diesem Zusammenhang hatte Herr Rowbotham über Verbesserungsvorschläge für die CKC-Website berichtet, zu denen auch die Möglichkeit für Hundebesitzer gehörte, selbst Fotos und Gesundheitszertifikate zu den Datenbeständen ihrer Hunde hochzuladen. Hierzu gab es positive Reaktionen mehrerer Delegierter, die der Meinung waren, dass ähnliche Ideen auch für ihre Mitglieder attraktiv wären. Es wurde darauf hingewiesen, dass in einigen Ländern das Teilen von Informationen durch Datenschutzgesetze behindert werden könnte.

Den nächsten Vortrag hielt Christofer Habig aus Deutschland. Er ist Berater und ehemaliger Präsident des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH). Sein Thema war die „Weitergabe des Wissens", ein fortlaufendes strategisches Projekt zur gesellschaftlichen Rolle von „Hundemenschen“, von Menschen, die sich den Hunden verschrieben haben: wofür sie stehen, worum es beim Leben mit Hunden geht und auf wen sie sich konzentrieren müssen, um etwas zu bewirken. Zu den aktuellen Trends gehöre, dass „Hundemenschen“ weniger Einfluss haben als „Menschen mit Hunden“ und Menschen, die eine Karriere mit Hunden beginnen, bevor sie das erforderliche Wissen erworben haben. Früher sei es in beiden Fällen umgekehrt gewesen.

Herr Habig vertrat die Ansicht, dass die vorherige Generation der „Hundemenschen“ ihrer Pflicht, ihr Wissen an die heutige Generation weiterzugeben, nicht erfolgreich nachgekommen sei und dass die nächste Generation ein ähnliches Schicksal erleiden werde, aber dass es nicht zu spät sei. „Haben wir genug getan, um unser Wissen an andere Züchter, andere Richter, andere ‚Hundemenschen‘ weiterzugeben? Ich glaube nicht“, so Christofer Habig.

Mentoring sei eine hervorragende Art, Wissen von einer Generation an die nächste weiterzugeben, und die neue digitale Technologie könnte ein Mittel sein, Rassen als „Marken“ zu bewerben. Die internationale Zusammenarbeit sei für diesen Prozess essenziell und Veranstaltungen wie der internationale Kongress könnten in dieser Hinsicht nur Positives bewirken.

Die Diskussionen zu dieser Frage konzentrierten sich auf moderne Ausbildungsinstrumente wie die Kennel Club Academy, die Macht des Fernsehens und anderer Medien, die Notwendigkeit, spezialisierte Richter zu fördern, und darauf wie wichtig es ist, dass jeder Hundeverband sein Profil in seinem eignen Land stärkt, damit er von der Allgemeinheit als erster Ansprechpartner für alle Fragen in Zusammenhang mit Hunden gesehen wird. Es bestand allgemeine Zustimmung dazu, dass dies positive Auswirkungen haben würde.

Nächster Sprecher war das Mitglied des Kennel Club Gerald King. Er sprach über den Young Kennel Club (YKC), ein Thema, das ihm als Präsidenten dieser Organisation besonders am Herzen liegt. Der YKC habe als Kennel Club Junior Organisation im Jahr 1985 begonnen und sei heute die größte Jugendorganisation für Hundeaktivitäten im Vereinigten Königreich. Seine Aufgabe sei es, junge Menschen in allen mit Hunden verbundenen Aktivitäten zu engagieren und zu unterstützen, indem er ein unterhaltsames, herausforderndes und lohnendes Programm rund um die Liebe zu Hunden anbietet.

Herr King erläuterte die zentralen Werte des YKC: Erziehung, Fürsorge, Verantwortung und Vergnügen. Einen Hund zu besitzen und für ihn zu sorgen, sei der perfekte Ausgangspunkt für die soziale Entwicklung eines jungen Menschen. Der YKC gehe als Organisation hierauf ein und entwickle nicht nur das Interesse der jungen Menschen an Hunden, sondern sei auch förderlich für ihr persönliches und berufliches Leben, fuhr er fort. Drei zentrale YKC-Initiativen, die diese Entwicklung unterstützten, seien Nachwuchsförderung, Angebote für ehrenamtliche Tätigkeit und Praktika. Seiner Meinung könnte es durchaus Platz für eine internationale kynologische Jugendorganisation geben.

An diesem Punkt waren mit Charlotte McNamara (Health Education and Engagement Manager) und Alex Paisey (Events Coordinator) zwei ehemalige YKC-Mitglieder, die jetzt ständige Mitarbeiter des KC-Teams sind, eingeladen, über ihre Erfahrungen als YKC-Mitglieder und die Teilnahme an Programmen für ehrenamtliche Tätigkeit und Praktika zu berichten. Die Diskussionen zu diesem Thema konzentrierten sich auf die – weltweit bestehende – Notwendigkeit, nicht nur das Interesse junger Menschen für Aktivitäten mit Hunden zu wecken, sondern auch darauf, wie man ihr Interesse aufrechterhalten kann, wenn sie älter werden und auch andere Interessen entwickeln.

Nächster Tagesordnungspunkt war ein Vortrag des Mitglieds des Vorstands des Kennel Club Jeff Horswell über die Ausbildung von Richtern. Er verwies auf das traditionelle System der Richter-Qualifizierung im Vereinigten Königreich, das weitgehend auf der Beurteilung durch Kollegen und dem „Zahlenspiel“ der Ansammlung der im Laufe einer Reihe von Jahren bewerteten Hunde und Klassen beruht. Der Schwerpunkt habe sich 1999 mit mehreren Initiativen, die von der Judges Working Party vorgelegt wurde, geändert, so berichtete er. Eine davon sei das Judges Development Programme, das dazu beitrug, Richter für mehrere Rassen zu fördern.

2019 werde sich der Schwerpunkt noch weiter verlagern, so Herr Horswell, aufgrund des Beginns des Judges Competency Programme, in dessen Zentrum Talent und die Anwendung des Erlernten stehen. Die Richter würden jetzt eine logische Abfolge von Ausbildung, Mentoring, beobachtetem Richten und Bewertung durchlaufen. Ein Richterkurs für Fortgeschrittene werde in Zusammenarbeit mit dem Finnischen Kennel Club entwickelt, teilte er mit, und man hoffe, dass diese Zusammenarbeit fortgesetzt werde.

Die Diskussionen zu diesem Thema befassten sich mit der Möglichkeit weltweiter Zuchtstandards, der Bedeutung von Mentoren, der Qualitäten, über die kompetente Richter verfügen müssen, und Strategien für die Nachfolgeförderung, wenn es Probleme gibt, jüngere Richter zu finden.

Erster Redner des zweiten Tages war Gopi Krishnan, Präsident der Malaysischen Kennel Association (MKA). Sein Vortrag trug den Titel „Kommunikation und Werbung – Rassehunde“. Er führte eine Reihe von TV-Werbespots aus verschiedenen Epochen vor, um zu zeigen, wie sich die Wahrnehmung der Bedeutung von Rassehunden im Laufe der Jahre verändert hat. Er unterstrich, dass es für die Hundewelt wichtig sei, ihre Kritiker zu kennen, da dies helfen könne, eine Gegenstrategie zu entwickeln.

Soziale Medien seien ein sehr mächtiges Medium, das – klug eingesetzt – sehr viele Menschen erreichen könne, sagte Herr Krishnan. Er gab Beispiele für die Arbeit, die unternommen wird, um online für die Arbeit von Hundeverbänden zu werben. Aber er verwies darauf, dass ein Großteil davon rund um Hundeausstellung erfolge. Dies hielt er für eine verpasste Gelegenheit, da der Werbung für Rassehunde mehr Bedeutung beigemessen werden könnte. Der Amerikanische Kennel Club (AKC) wurde als Beispiel für eine Organisation präsentiert, die mit hunderten von Clips mit Rassehunden auf YouTube und anderen Plattformen sehr proaktiv tätig ist.

Die Diskussionen zu diesem Thema konzentrierten sich auf die sozialen Medien als sehr effizienten Weg, um mit der nächsten Generation von Hundehaltern in Kontakt zu kommen, der Einsatz von Stars in der Werbung, die soziale Verantwortung, die Möglichkeit, mit Kritikern zusammenzuarbeiten, in der Hoffnung gewisse Übereinstimmungen zu finden, sowie die Notwendigkeit, sich nicht länger auf Hundeausstellungen als einzige Hundeaktivität und Quelle für potenzielle neue Mitglieder zu fixieren.

Dinky Santos von den Philippinen war der nächste Redner. Er ist der Präsident der FCI-Region Asien und Südpazifik, sein Thema waren die sozialen Medien. Wenn sie positiv genutzt werde, sei diese Kommunikationsmethode eine effiziente Art und Weise, mit alten Freunden in Kontakt zu bleiben, und könne ebenfalls genutzt werden, um neue Mitglieder zu gewinnen und Fotos zu teilen, sagte er. Ein enormer Vorteil für den Nutzer sei die Tatsache, dass Plattformen wie Facebook kostenlos seien, wodurch Verbände, die über begrenzte Mittel verfügten, sehr einfachen Zugang zu einer Möglichkeit hätten, für ihre Dienstleistungen und Veranstaltungen zu werben.

Allerdings, so erläuterte er, könnten soziale Medien auch negative Auswirkungen haben, wie online ausgetragene Streitigkeiten von Ausstellern oder sogar Versuche der Richterbeeinflussung. Es wurde hervorgehoben, dass das Australian National Kennel Council (ANKC) Vorschriften für die Verwendung von sozialen Medien habe, die recht effizient seien, da sie die Bewertung durch Kollegen anziehen. Einige Beispiel für die umfangreiche und positive Arbeit wurden genannt, die der AKC in Bezug auf die Werbung für Rassehunde auf Facebook und anderen Plattformen leistet, und es bestand die Einschätzung, dass andere Hundeverbände von der Fachkenntnis des AKC auf diesem Gebiet profitieren könnten.

Die Diskussionen zu dieser Frage konzentrierten sich auf die gesetzlichen Regelungen in Bezug auf Verleumdungen, auf das Krisenmanagement, wenn sich eine negative Hundestory wie ein „Steppenbrand“ verbreitet, auf die Notwendigkeit für Verhaltensrichtlinien und auf die Tatsache, dass soziale Medien positiv eingesetzt werden können, um ein breites Publikum, potenzielle neue Mitglieder und Welpenkäufer zu erreichen.

Die nächste Vortrag wurde von Steve Croxford, dem Vizepräsidenten des Kennel Club, und Dr. Jacqueline Boyd, Senior Lecturer für Tierwissenschaften an der Nottingham Trent University (NTU), gehalten. Ihr Thema war „Aktivitäten: Gesundheit und Wohlbefinden“. Herr Croxford begann mit einem Überblick über die Arbeit und die Zielsetzungen der Activities Health and Welfare Group, deren Aufgabe es ist, dem Kennel Club zu helfen, aktive Schritte zur Vermeidung von Verletzungen bei Hundeaktivitäten zu unternehmen.

Als Ergebnis der Zusammenarbeit der Activities Health and Welfare Group mit universitären Einrichtungen wie der Nottingham University, der Surrey University und der NTU seien Partnerschaftsmöglichkeiten entstanden. Dr. Boyd sprach dann über die bei der NTU verfügbaren Einrichtungen, zu denen ein Zentrum für Tierarzthelferinnen und -helfer und eine Tierabteilung gehören. Ein „Hundezentrum“ sei in Vorbereitung und es bestehe die Hoffnung, dass in Zukunft ein ständiges Gebäude für diese Einrichtung zur Verfügung stehen werde, sagte sie. Ziel sei es, die Interaktion zwischen Mensch und Hund zu verbessern und zu inspirieren, was auf unterschiedliche Weise geschehen könne, einschließlich der Anerkennung des Wertes von Hunden in der therapeutischen Betreuung und als Gefährten.

Die Diskussionen zu diesem Thema konzentrierten sich auf Verhaltensforschung, die der Wahrnehmung entgegenläuft, dass einige Hundesportarten „grausam“ seien, die Möglichkeit, dass bestimmte Aktivitäten als offizielle Sportarten anerkannt werden könnten, und die Notwendigkeit, Forschungsergebnisse zu kommunizieren.

Dr. Pekka Olson, Tierarzt und Präsident des Schwedischen Kennel Club (SKK) hielt den nächsten Vortrag zum Thema „Hundezucht: Gesundheit und Wohlergehen“. Er gab einen Überblick über die Opportunitäten und Herausforderungen in der Hundezucht, einschließlich dem Streben nach besserer Gesundheit und der Verwendung neu entwickelter DNA-Tests. Danach berichtete er über den SKK, der jährlich 70 % der Welpen Schwedens registriere, einem Land mit einem so gut wie nicht vorhandenen Problem mit streunenden Hunden und mit einem großen Anteil von Hunden mit einer Versicherung für tierärztliche Behandlungen.

Er unterstricht Zuchtzielsetzungen wie Gesundheit, Temperament und Lernfähigkeit und sprach auch über das Sammeln, Speichern und Teilen von gesundheitsspezifischen Daten. Es könne auch vorteilhaft sein, einen gut definierten Gesundheitsplan und/oder gut definierte Zuchtstrategie zu haben, sagte er. Der SKK habe zahlreiche Gesundheitsinformationen auf seiner Website wie geschätzte Zuchtwerte, tierärztliche Daten, Zuchtstatistiken und Anweisungen für Richter von „High Profile Breeds“.

Die internationale Zusammenarbeit für die Verbesserung der Hundegesundheit sei von herausragender Bedeutung, sagte er, bevor er einen Überblick über die Zielsetzungen und die Arbeit der International Partnership For Dogs (IPFD) gab, deren Vorsitzender er ist. Die IPFD hat eine Reihe von Mitgliedsverbänden wie den Kennel Club und den SKK und organisiert regelmäßig internationale Workshops – der jüngste wurde von der Société Centrale Canine im April in Paris gehalten, der nächste findet 2019 im Vereinigten Königreich statt.

Die Diskussionen zu diesem Thema konzentrierten sich auf Verhaltenstests, Argumente für und gegen obligatorische Gesundheitstest, die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Sicherstellen, dass die Hunde gesund sind, ohne dabei die Bedeutung anderer Zuchtqualitäten aus den Augen zu verlieren, die Verbindung zwischen Gesundheit und Rassetyp, das Sammeln korrekter Daten, die Anregung Ermutigung von Züchtern durch Schulungen und die Notwendigkeit, weg von der Übertreibung zu züchten.

Da dies der letzte Vortrag war, sprach Herr Luxmoore allen Vortragenden seinen Dank aus, bevor er Rosemary Smart, die Geschäftsführerin des Kennel Club, bat, einige Worte zu den International Canine Health Awards zu sagen, die mittlerweile fünf Jahre alt sind und mit denen Forscher und Veterinärwissenschaftler ausgezeichnet werden, deren Werk positive Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung von Hunden hat. Der Preis wird finanziell von der Vernon and Shirley Hill Foundation unterstützt. Verwaltet wird das Programm vom Kennel Club Charitable Trust. In diesem Jahr wurden insgesamt 65.000 £ – einschließlich 15.000 £ an britische Studierende und Doktoranden – vergeben.

Herr Luxmoore dankte danach allen Delegierten für ihre Teilnahme, bevor er den Vortragenden Geschenke überreichte. Daraufhin sprach Herr Croxford Caroline Kisko, Secretary des Kennel Club, und ihrem Team sowie Herrn Luxmoore für die enorme Arbeit seinen Dank aus, die mit der Organisation einer solchen Veranstaltungen verbunden ist. „Vielen Dank für zwei hervorragende Tage des Austausches“, fügte Herr Croxford an.

In einer gemeinsamen, nach dem Kongress herausgegebenen Stellungnahme äußerten sich Gopi Krishnan (MKA), Gina DiNardo (AKC), Dr. Pekka Olson (SKK) und Brian Parker (ANKC) folgendermaßen: „Zwei Tage lang sind Hundeverbände aus der ganzen Welt zusammengekommen, um über ihre Arbeit, ihre Strategien, ihre Verfahrensweisen und langfristigen Ziele für den Erfolg ihrer Organisationen und für die Zukunft von Rassehunden zu diskutieren. Die Konferenz fand in einer kameradschaftlichen und freundschaftlichen Atmosphäre statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten Ideen dazu aus, wie man am besten für den Kauf, die Zucht und die verantwortliche Haltung von für bestimmte Aufgaben gezüchteten Rassehunden werben kann. Die allgemeine Wahrnehmung war, dass wir, wenn wir einig sind, unsere Kräfte bündeln und effizienter zusammenarbeiten könnten.“

„Dem Kennel Club gebührt Lob dafür, dass er es unternommen hat, alle Hundeverbände weltweit – FCI, KC, AKC, ANKC und CKC eingeschlossen – einzuladen, sie zusammenzubringen und sich gemeinsam anzuschauen, was wir derzeit tun, um für Rassehunde zu werben, und wo unsere Stärken und Schwächen liegen. Die zur Diskussion gestellten Themen erwiesen sich als interessant und regten einige sehr notwendige Gespräche, die Suche nach Gründen und Überlegungen zum aktuellen Stand von Hundeverbänden weltweit an. Die Palette der behandelten Themen war gut und vielfältig, sie umfasste alles von Gesundheit und Richtertätigkeit bis hin zu sozialen Medien, strategischen Zielsetzungen, PR und vielem mehr. Der Kongress gab vielen auch die Gelegenheit, die Stärken einzelner Vereine und ihre Arbeitsweise kennenzulernen, die weitergegeben und von anderen nachgeahmt werden können.

„In einer entspannten und vertrauensvollen Atmosphäre wurde über sensible Themen, mit denen unsere Verbände konfrontiert sind, frei, offen und ehrlich diskutiert. Nach jedem Vortrag gab es gute, offene und tiefgehende Diskussionen, und zahlreiche Vereine verließen den Kongress mit dem Gefühl, dass sie einen Eindruck davon hatten gewinnen können, wie andere vorgehen, und – noch wichtiger ¬– wie sie dieses Wissen nutzen könnten und beginnen könnten, stärker als eine weltweite Einheit zu arbeiten.“

„Es war beruhigend zu wissen, dass wir weltweit mit den gleichen Fragen konfrontiert sind. Zu den Auswirkungen der Konferenz gehört sicherlich, dass viele für Unterstützung offenstehen und beruhigt sind zu wissen, dass viele bereit sind, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen. Und letztlich war allen Hundeverbänden das Ziel gemeinsam, für Rassehunde zu werben und quer durch alle angesprochenen Themenbereiche effizienter für sie zu arbeiten.“

„Der Kongress gab uns zweifellos eine sehr notwendige, neue, solide Plattform und die Inspiration, zu den Grundlagen zurückzukehren, gemeinsam mit anderen kynologischen Organisationen in der ganze Welt, mit einer erneuerten Zielsetzung und Konzentration darauf, unserem besten Freund, dem Hund, noch erfolgreicher zu dienen."

Der Kennel Club